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Stephan Schwartz

 

Synchronsprecher

 

* 18.10.1951 in Berlin

 

Schwartz wirkte schon als Kind in Spielfilmen mit - "Heideschulmeister Uwe Karsten" (1954) oder "Der Haustyrann" mit Heinz Erhardt (1959). Es folgten einige Auftritte in den legendären Edgar-Wallace-Krimis und in Fernsehproduktionen wie "Überstunden" (1965). Nach einem einjährigen Berufspraktikum im Kopierwerk der Berliner Union Film und der anschließenden Tätigkeit als Cutter-Assistent beim SFB absolvierte er 1969 ein dreijähriges Schauspielstudium an der Berliner Max Reinhardt Schule. In den 1970er Jahren spielte Schwartz kleinere Nebenrollen, z.B. in dem Mehrteiler "Onkel Silas" (1977) bis er 1978 die Hauptrolle in dem schwedischen Wettbewerbsbeitrag für Cannes "Victoria" übernahm. Schon ein Jahr später gelang ihm der künstlerische Durchbruch in der Rolle des jungen Walter Kempowski in dem ZDF-Dreiteiler "Ein Kapitel für sich".
1981 begann die mehrfache Zusammenarbeit mit Peter Buchholz als Autor (u.a. für "St. Pauli Landungsbrücken und "Jagger & Spaghetti"). 1984 schrieb Schwartz die Hörspielfassung von "Moos" von Klaus Modick, wobei er auch die Regie übernahm. Seit über 20 Jahren wohnt der gebürtiger Berliner in Hamburg und spielte dort auch Theater: Hamburger Kammerspiele und Ernst Deutsch Theater. Dort war er u.a. in der Titelrolle des "Kohlhaas" zu sehen. Außerdem spielte Schwartz am Schauspiel Bochum und bei den Bad Hersfelder Festspielen. In den 1980er Jahren wirkte er auch in einigen Fernsehproduktionen wie "Sommer in Lesmona" (1986) mit.
Ab 1991 spielte er für viele Jahre die Rolle des Kinderarztes Dr. Daniel Holbein in der ZDF-Vorabendserie "Freunde fürs Leben". Seitdem ist Schwartz noch häufiger auf der Matschscheibe präsent: Ob Gastauftritte in "Unser Charly", "Ein Fall für zwei", "Der kleine Mönch" und "Adelheid und ihre Mörder" oder Rollen in Fernsehfilmen wie "Alte Freunde küsst man nicht" (1995), "Liebe und weitere Katastrophen" (1999), "Am Anfang war der Seitensprung" (1999) und "Besuch aus Bangkok" (2001) 1998 spielte er in dem kontroversen Kinofilm "Nichts als die Wahrheit" an der Seite von Kai Wiesinger und Götz George.
Schwartz sprach von 1984 bis 1996 Tom Cruise bis er wegen dessen Scientology-Verbindungen die Synchronisation abgab. Außerdem ist er seit vielen Jahren die deutsche Stimme von Andy Garcia. Seit Ende der 1990er Jahre entwickelt Schwartz mit seiner eigenen Firma TAOART auch Drehbücher und Konzepte für Fernseh- und Filmproduktionen.

 

Rollen:

· Andy Garcia als Charlie Vincent (Black Rain)

· Lew Ayres als Paul Bäumer (Im Westen nichts Neues, Neu-Synchro)

· Bill Pullmann als Jack Callaghan (Während du schliefst)

· Crispin Glover als George McFly (Zurück in die Zukunft)

· Adrian Brody als Wladyslaw Szpilman (Der Pianist)

· Joseph Fiennes als Martin Luther (Martin Luther)

 

Hören Sie hier die Stimme von Stephan Schwarz.

 

(Quelle Foto: Studio Hamburg)