Synchronsprecher
* 14.06.1907 in Essen + 14.11.1971
Geboren als Paul Karl Heinrich Klinksik spielte er bereits in der Schule Theater mit Helmut Käutner. Dieser überredete ihn Theaterwissenschaften zu studieren. Nach seinen Theaterdebüt an der Bayerischen Landesbühne folgten Engagements in Koblenz, Oldenburg, Breslau, Düsseldorf und am Deutschen Theater in Berlin. Er feierte Erfolge mit Rollen als jugendlicher Liebhaber bis er in den 1930er Jahren für den Film entdeckt wurde. Bis zu seinem Tod wirkte Klinger in über 70 Filmen mit. Darunter dreimal als Jochen von Roth in den Immenhof-Filmen von 1955-1957.
Ende der 1950er Jahre konzentrierte er sich mehr und mehr auf das Arbeiten im Synchronstudio - vor allem in München. Klinger fungierte als Erzähler in Filmen wie "Die zehn Gebote", "Cleopatra" oder "Die größte Geschichte aller Zeiten". Er synchronisierte mehrmals Humphrey Bogart - z.B. in der ersten Synchronfassung von "Casablanca". In den 1950er Jahren war er die Hauptstimme von Bing Crosby. Aber auch Jean Gabin, Gary Cooper, Jean Marais, Dean Martin oder Gregory Peck lieh er seine Stimme. Als einer der meistbeschäftigtesten Synchronsprecher Deutschlands war Klinger auch häufig in Hamburg aktiv. In den 1960er Jahren war er häufiger im Fernsehen zu sehen, u.a. als Kommissar Brahm in der gleichnamigen ZDF-Krimiserie.
Rollen:
· Cary Grant als Barnabas Fulton (Liebling, ich werde jünger)
· William Holden als Sheara (Die Brücke am Kwai)
· Robert Taylor als Ivanhoe (Ivanhoe, der schwarze Ritter)
· Ray Milland als Don Birnam (Das verlorene Wochenende)