Kinotyp | Erstaufführungstheater |
Plätze | 420 |
Einteilung | Parkett, Rang |
Allgemeines | 1905 wurde das Cinérma als erstes größeres und vornehmes Kino Hamburgs in den Tanzsaal des Waterloo Hotels eingebaut. Im Dezember 1909 als Waterloo eröffnet. 1927 wird durch Hirschel ein Umbau (Foyer und Saal) des alten Theaters realisiert, wobei die Fassade stehen bleibt und sich die Platzzahl verdoppelt. 1928 trennen sich Ulrich Saß und Streits von Hirschel; der behält Waterloo, Neues Reichstheater und Theater am Nobistor. 1956 als Kino der M-G-M nochmals umgebaut (Eingang, Foyer, Saal nur teilweise). |
zur Architektur | Das Waterloo erhielt die erste Neonfassade Hamburgs und die damalige Presse berichtete von spezieller Lichtspielarchitektur, interessanter, freistehender Empore, indirekter Beleuchtung, Farbharmonien, Flächen, Linien, Raumverhältnissen (Innenraum wird als Rokoko bezeichnet). Die Fassade zeigt über dem Kinoeingang im EG nur schlichte Wohn- oder Bürogeschosse. Der Saalbaukörper ist von der Straße aus nicht sichtbar. Der charakteristische Namenszug schmückt in Leuchtbuchstaben die Fassade. Große Plakatwand. Große Anzeigetafel. Das Foyer beherbergte eine mächtige Treppenanlage (auch das Parkett lag oberhalb der Eingangebene). Der Saal wurde von einer flachen gewölbten Decke abgeschlossen. Der Grundriss zeigt ein querliegendes Oval mit den Proportionen 4 (Breite) zu 3 (Tiefe). Der Rang mit ca. 400 Plätzen überdeckte fast das ganze Parkett mit ca. 500 Plätzen. |
Nutzung | Büro / Andere |
Inhaber | Henschel, J. / Hirschel & Urich-Saß, Hermann & Streit, Hugo (1928) / Hirschel & Co Norddeutsche Film-Theater KG (1929) / Metro Goldwyn Mayer |
Architekt | Bach, M. & Wischer |
Bau | Tanzsaalumbau |
Umbauten | 1927 / 1956 |
Typologie |  |
Grundriss |  |
Grundriss |  |
Texte | Kurze Beschreibung im HH-1, S. 31 und F-3. |