Kinotyp | Erstaufführungstheater |
Plätze | 1800 |
Einteilung | Parkett, Rang, Seitenrang |
Allgemeines | Das Grundstück, auf dem das Kino stand, wurde schon seit jeher für Unterhaltungslokale benutzt: 1888 Konzerthaus Hornhardt´s, 1904 Metropol Theater und zwischen 1904-1927 für eine Fülle von Projekten aller Art: Intimes Theater; Hamburger Lustspielhaus; Tanzsaal; Tanz-Cafe-Konzert-Haus Hippodrom; Hamburger Trichter Ballsaal; Varieté-Theater und 1926 Kino. Während des Krieges auch als Luftschutzraum benutzt, dann zerstört. Nach 1945 ergebnislose Wiederaufbau-Ansätze (1904 Eröffnungsdatum von Ak-11, S.5). Heute steht an dieser Ecke das Astra Bowling-Center. Seit 1991 ist es leer. An seiner Stelle soll ein Unterhaltungszentrum mit Großkino entstehen (Modell in der Baubehörde). |
Ausstattung | Eingebaute Klima-Anlage, schlichte Dekoration, Oskand-Orgel zu beiden Seiten der Bühnenwand, besondere Lichtarchitektur; innen 70.000 Kerzen und außen 90.000 Kerzen, sowie andere Lichteffekte, indirekte Beleuchtung etc. (selbstverständlich mit eigener Trafostation). |
zur Architektur | Signifikante Kinofassade über mehrere Geschosse. Kinobau ohne zusätzliche Nutzung. Die Trennung von Foyer und Saal ist außen ablesbar. Der Saalbaukörper ist von der Straße aus sichtbar. Große Plakatwand. Große Anzeigetafel. Sehr interessante Architektur. Signifikante Kinofassade über mehrere Geschosse. Kinobau ohne zusätzliche Nutzung. Die Trennung von Foyer und Saal ist außen ablesbar. Der Saalbaukörper ist von der Straße aus sichtbar. Große Plakatwand. Große Anzeigetafel. Sehr interessante Architektur. Besonders lohnt es sich, die verschiedenen Projekte für dieses Grundstück zu vergleichen und ihre Entwicklung zu betrachten. Bekannte Hamburger Architekten, wie Zwincher & Buck, Rambatz & Jollasse, Jakobssen, Block & Hochfeld, Winand lieferten in dieser Umbruchzeit der Moderne die Entwürfe. Der gebaute und graphisch eindrucksvoll dokumentierte Entwurf von Winand ist eines der ersten deutlichen Zeugnisse der Hamburger Moderne und gibt ein erstes Hamburger Beispiel für sogenannte Lichtarchitektur. |
Zustand | Zerstört |
Inhaber | Urich Saß, Hermann / Henschel Film- und Theaterkonzern / Schauburg-Lichtspiel-Theater-Betriebs-GmbH |
Architekt | Winand, Carl. |
Bau | Kino |
Typologie |  |
Pläne | Vollständige Baudokumentation, auch von anderen geplante und nicht verwirkliche Bauvorhaben, Baupo. Akten II 2476 K 516 Bd. 1-3 |