Plätze | 850 |
Allgemeines | Kino wurde in den großen Tanzsaal eingebaut; im Zweiten Weltkrieg waren hier ausländische Zwangsarbeiter einquartiert. Kino heißt 1957 "UFA-Harvestehude", ab 1958 dann wieder "Harvestehuder Lichtspiele". |
Ausstattung | Cinemascope (1956), kostbare Einrichtung |
zur Architektur | Signifikante Kinofassade über mehrere Geschosse. Kinobau ohne zusätzliche Nutzung. Der Saalbaukörper ist von der Straße aus nicht sichtbar. Der charakteristische Namenszug schmückt in Leuchtbuchstaben die Fassade. Große Plakatwand. Große Anzeigetafel. Innerhalb der Fassade -Teilungsverhältnis etwa 1:3 - springt die Straßenflucht um ca. 5 m zurück. Das EG zeichnet diesen Vorsprung mit einem Viertelkreis nach, wodurch die Eingangssituation einer Ecklösung gleicht. Das 1.OG, das die Höhe von zwei normalen Geschossen hat, zeigt eine Reihe palastartiger Rundbogenfenster über einer barocken Balustrade. Vermutlich diente das Gebäude schon vor 1913 einer anderen kulturellen Nutzung. Ein Foto aus den 30er Jahren lässt das Kino an den Schriftzug, der gerundeten Plakatwand und dem oben an der Fassade angebrachten Ufa-Firmenzeichen erkennen. Der Filmtitel wird durch Einzelbuchstaben vor der Balustrade des 1.OG präsentiert. |
Zustand | Zerstört |
Inhaber | Universum-Film AG / Henschel, J. / UFA-Theaterbetriebs-GmbH (1940) / Treuhandverwaltung der UFA-Film G |
Bau | Tanzsaalumbau |
Typologie |  |
Fotos | Straßen Panorama 1930er Jahre aus HS-3. Fotokopie aus F-11 vom 16.8.1930. Video-Aufzeichnung Eingang aus HH-14 und HH-15. |
Texte | Über die Baukosten (250.000 Mark) F-3. |