Im August 1952 startete bundesweit das amerikanische Melodram "Das Lied von Bernadette". Am 18. August 1952 wurde anlässlich der Filmpremiere in Hamburg auch ein geistlicher Würdenträger der katholischen Kirche ins Kino eingeladen, ging es doch bei dem Film um die als Wunder von Lourdes bekannt gewordene Marien-Erscheinung. Bereits 1943 hatte sich er Hollywood-Regisseur Henry King des Stoffes angenommen und mit Jennifer Jones in der Hauptrolle den gleichnamigen Roman von Franz Werfel verfilmt. Hauptfigur des Films war die aus ärmlichsten Verhältnissen stammende junge Französin Bernadette Soubirous, der am 11. Februar 1858 in einer Grotte unweit von Lourdes am Fuße der Pyrenäen eine mysteriöse, weiß gekleidete Frau erschienen sein soll. Durch die Erscheinung wurde sie schlagartig von Asthma und Knochentuberkulose geheilt. Die katholische Kirche hat später dieses Wunder nach eingehender Untersuchung anerkannt und die Nachricht darüber verbreitete sich wie ein Lauffeuer in aller Welt. Später wurde die Geschichte durch einen Roman von Franz Werfel und den gleichnamigen Hollywood-Film aufgearbeitet. Der im Bild zu sehende katholische Geistliche, dessen Name leider nicht überliefert ist, soll sich nach der Filmpremiere sehr angetan von der Verfilmung gezeigt haben - und tat diese Ansicht auch in einem anschließenden Interview mit einem Radioreporter kund. Damit bekam der Film wie erhofft die gewünschte Publicity, diesmal sogar mit Unterstützung der damals ansonsten eher filmkritischen Kirche.