Hollywood-Schauspieler Kirk Douglas gründet 1955 eine eigene Filmproduktion, die er nach seiner Mutter Byrna nannte. Für diese Firma produzierte er 1960 auch den Film „Spartacus“. Dalton Trumbo, der lange wegen angeblicher Sympathie mit der kommunistischen Partei lange auf der schwarzen Liste in Hollywood gestanden hatte, schrieb das Drehbuch, Stanley Kubrick, mit dem Douglas schon 1957 „Wege zum Ruhm“ gedreht hatte, übernahm die Regie. Bis heute gibt es eigentlich keine andere Filmrolle, mit der Kirk Douglas so identifiziert wird, als die des „Spartacus“: Der als aufrührerisch bekannte Sklave Spartacus wird vom Römer Lentulus Batiatus, gespielt von Peter Ustinov vor der Hinrichtung gerettet, da dieser den kräftigen Sklaven für seine Gladiatorenschule einkaufen will. Dort müssen die Sklaven im Kampf auf Leben und Tod gegeneinander antreten, wobei Kämpfe mit tödlichem Ausgang in der Schule selbst nicht erwünscht sind, da dies den Profit schmälern würde. Als ein hochgestellter römischer Besucher der Gladitorenschule einen realen Kampf sehen will, um seine Auswahl zu treffen, kommt es zu einem Aufstand, der von Spartacus angeführt wird. Die Gladitorenschule wird verwüstet, die Wächter getötet. Rom ist beunruhigt, da befürchtet wird, die entlaufenen Sklaven könnten gegen die Hauptstadt ziehen und die Existenz des gesamten Römischen Reiches gefährden. Dank Regisseur Stanley Kubrik entstand ein fulminates Epos mit sozialkritischen Untertönen, dass auch durch eine ästhetische Bildsprache besticht. Mit insgesamt sechs Oscarnominierungen und schließlich vier verliehenen Statuen wurde der Film geehrt, darunter eine Auszeichnung für den brillanten Peter Ustinov als Betreiber der Gladiatorenschule. Anlässlich der Premiere des Gladiatorenspektakels „Spartacus“ am 3. April 1963 in den Hamburger Kinos verteilten als Römerinnen verkleidete Damen rote Tücher in der Stangestraße an die überraschten Hamburger Bürger, was der Bildberichterstatter Horst Janke auf seinen Bildern festhielt.