Filmstadt Hamburg

REAL-Film setzt mit Derby auf Frauen und Pferde

Anfang 1949 starteten die Dreharbeiten zum neuen Spielfilm der Hamburger Produktionsfirma REAL-Film. Unter der Regie von Roger von Norman entstand die „hindernisreiche Liebesgeschichte“ um eine begeisterte junge Pferdenärrin. Die Hauptrolle übernahm die damals populäre Schauspielerin Hannelore Schroth, die am 10.01.1922 in Berlin als Tochter des Schauspielerehepaares Käte Haack und Heinrich Schroth geboren wurde. Als junges Mädchen gab sie ihr Filmdebüt in Max Ophüls' Komödie "Dann schon lieber Lebertran" und besuchte bereits mit 16 Jahren eine Schauspielschule. Bald darauf feierte sie bereits mit ihrem ersten darauf folgenden Film, der Liebesgeschichte "Spiel im Sommerwind", einen großen Kinoerfolg. Die erste Hauptrolle hatte sie 1939 in "Kitty und die Weltkonferenz". Noch vor Kriegsende spielte sie dann in "Friedrich Schiller" und "Sophienlund" mit, sowie in „Unter den Brücken“, der als einer der ersten Filme nach dem Krieg in den deutschen Kinos startete. In „Derby“, der zehnten REAL-Filmproduktion seit 1947, spielte Hannelore Schroth nun neben Heinz Engelmann, Gerda Maria Terno, Willy Fritsch und Albert Florath. Die Musik schrieb der Komponist Franz Grothe, der auch zahlreiche Kulturfilme der REAL-Film musikalisch untermalte. Der immer noch aktive Cutter Klaus Dudenhöfer, der heute in Ahrensburg lebt, übernahm den Schnitt. Bildberichterstatter Horst Janke hielt mit seiner Kamera die ersten Probeaufnahmen auf der Trabrennbahn in Hamburg-Horn bildlich fest.