Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg Projektbericht Relaunch des „Virtuellen Film- und Fernsehmuseums“
Ein Projekt von Studierenden des Bibliotheks- und Informationsmanagements und Medien- und Information
Fakultät Design & Medien & Information – Department Information Sommersemester 2006 Projektleitung: Prof. Dr. Hans-Dieter Kübler, Uwe Debacher
Thomas Bieser
Silke Drdallaj
Maarit Haikonen
Yvonne Jelting
Michael Meger
Tamara Nishnianidze
Sebastian Pioch
Mikel Plett
Tobias Renger
Sasa Sarenac
Saskia Schmidt
Bettina Schmill
Imke Schneider
Ronny Sommerfeldt
Kerstin Tröster
1. Einleitung
2. Redaktions- Grafik & Layout Gruppe
2.1. Redaktionsgruppe
2.1.1 Ziel
2.1.2 Arbeitsschritte
2.1.3. Ergebnis
2.2. Grafik & Layout Gruppe
2.2.1. Ziel
2.2.2. Arbeitsschritte
2.2.3. Ergebnis
3. Einzelaufgaben
3.1. Kinodatenbank
3.2. Pamir
3.3. Zeitschriften
3.4. Stadtteilkinos
3.5. Dokumente des Staatsarchivs
3.6. Technikseite
3.7. Hamburger Flimmern
3.8. Tatort
3.9. Personendatenbank
3.10. Institutionen
3.11. Plakate
3.12. Kinos/ Multiplex
4. Resümee
5. Anhang
Im vorigen Semester (Wintersemester 2005/2006) hat sich eine Projektgruppe u.a mit der Evaluation der Websites des Virtuellen Film- und Fernsehmuseums auseinandergesetzt. Die Ergebnisse der Evaluation zeigten diverse Defizite der Seiten auf. Diese Defizite sollten im Folgeprojekt „Relaunch“ beseitigt werden. Diese Mängel lagen in den Bereichen der Seitenstruktur, des Layouts und des Inhalts. Die Seitenstruktur erschien z.T. als unlogisch und zu allgemein gefasst, so war z.B. nicht deutlich, was sich hinter der Rubrik „Filmstadt Hamburg“ verbarg. Dies wurde auch von den Teilnehmern des Usability- Tests bemängelt (Projektbericht 05/06, S.40). Zum anderen befanden sich zu viele Unterseiten, die nur über mehrere Links zu erreichen waren, auf der Website. Diese Unterseiten wurden nicht auf der Navigationsleiste aufgeführt. Außerdem führten einige Links ins Leere bzw. auf unbearbeitete Seiten. Im Bezug auf das Layout war der erste Kritikpunkt die Startseite, die nicht sonderlich ansprechend gestaltet war. Die Bilder waren oft von schlechter Qualität, zu klein und waren nicht immer passend gewählt (Projektbericht 05/06, S.46-47). Die Seiten waren nicht einheitlich gestaltet, was von den Usern als störend empfunden wurde. Die Inhalte der einzelnen Seiten waren z.T. veraltet, schlecht recherchiert, im Ausdruck unklar und orthografisch wie grammatikalisch nicht korrekt. In der Kinodatenbank zeigten sich viele massive Fehler, wie falsche Straßennamen, falsche Stadtteile und falsche Zuordnungen der Bilder.
Nun war es die Aufgabe des „Relaunches“, diese Fehler zu beheben. Die Projektgruppe teilte sich in zwei Gruppen. Die so entstandene Redaktionsgruppe kümmerte sich um die Überarbeitung der inhaltlichen Mängel. Die Grafik & Layout-Gruppe bearbeitete strukturelle wie grafische Defizite. Um ein einheitliches Gesamtbild des Virtuellen Film- und Fernsehmuseums zu erreichen, entschied sich die Projektgruppe für die Verwendung eines Content Management Systems. Hierbei fiel die Wahl auf Typo3. Zusätzlich zu der Redaktions- und Grafik & Layout- Gruppe verteilten sich die Projektteilnehmer auf bestimmte Einzelaufgaben.
(Quelle: Projektbericht WS 05/06, siehe das Projekt - Phase 5 sowie als gedruckte Fassung)
Die Projektteilnehmer haben sich in zwei Gruppen geteilt, der Redaktions- und Grafik & Layout Gruppe, da auf diese Weise die Gruppen aufeinander abgestimmt Ziel orientiert und effizient miteinander arbeiten konnten.
2.1. Redaktionsgruppe
Tamara Nishnianidze, Silke Drdallaj, Maarit Haikonen, Kerstin Tröster, Sebastian Pioch, Imke Schneider
2.1.1 Ziel
Die Aufgabe der Redaktionsgruppe bestand darin, die vorhandenen Seiten des Virtuellen Film- und Fernsehmuseums komplett zu überarbeiten. Eine Ausnahme stellte die Überarbeitung der Kinodatenbank dar, da sich für diese Aufgabe Tobias Renger und Yvonne Jelting bereit erklärt hatten. Die Projektgruppe im vorigen Semester, die die Evaluation des Virtuellen Film- und Fernsehmuseums herausgearbeitet hatte, zeigte, dass die einzelnen Seiten aktualisiert und orthografisch wie auch stilistisch überarbeitet werden sollten. So wurden die einzelnen bearbeitungen der Rubriken (Kino, Filmstadt, Festivals/ Institutionen, Fernsehen, Filmtechnik, Zeitschriften, Extras, Verein und Projekt) in der Gruppe zum Bearbeiten aufgeteilt, um ein schnelleres und effizienteres Arbeiten zu gewährleisten.
2.1.2. Arbeitsschritte
Zuerst wurden die Seiten auf ihre orthografische und grammatikalische Richtigkeit geprüft und gegebenenfalls berichtigt. Umständliche und missverständliche Satzkonstruktionen wurden ebenfalls korrigiert. Berichte über Festivals, Personen und Zeitschriften wurden auf den neuesten Stand gebracht, neue, aktuellere Bilder wurden für den neuen Internetauftritt des Film- und Fernsehmuseums recherchiert und ausgewählt. Zusätzlich wurden Adressen und Links von z.B. Institutionen und Personen wenn nötig, aktualisiert. Die Bearbeitung der Rubrik Personen/ Synchronsprecher stellte sich als sehr zeitaufwendig dar, da viele Informationen nachrecherchiert werden mussten, um falsche und veraltete Angaben zu verifizieren. Manche Texte waren als solches nicht mehr brauchbar und mussten neu verfasst werden, wie z.B. die Texte über das Kinderfilmfest und das Kinderkurzfilmfestival Mo & Friese. Die einzelnen Ansprechpartner der Festivals, Institutionen, Zeitschriften und Persönlichkeiten etc. wurden kontaktiert, um deren Erlaubnis für die Veröffentlichung einzuholen und um die neuesten Informationen präsentieren zu können. In diesem Punkt ergaben sich einige Verzögerungen, da einige Personen und Institutionen sich nicht bzw. sehr spät zurückmeldeten. Die überarbeiteten Texte und Bilder wurden dann der Grafik & Layout Gruppe zur Einpflegung in das Contentmanagementsystem Typo3 übergegeben.
2.1.3. Ergebnis
Die Redaktionsgruppe hat die ihnen aufgetragene Aufgabe erfüllt und die Texte und das Bildmaterial der Grafik & Layoutgruppe übergeben.
2.2. Grafik & Layout Gruppe
Thomas Bieser, Yvonne Jelting, Michael Meger, Mikel Plett, Tobias Renger, Sasa Sarenec, Saskia Schmidt, Bettina Schmill, Ronny Sommerfeldt
2.2.1. Aufgabe
Die Aufgabe der Grafik- und Layoutgruppe bestand darin, die alte Website so umzugestalten und zu strukturieren, dass sie zum längeren Verweilen einlädt. Von Anfang an war klar, dass die Seiten einheitlich gestaltet sein sollen und die Navigation verbessert werden muß.
2.2.2. Arbeitsschritte
Struktur:
Die alte Website wurde auf ihren Ist-Zustand hin untersucht und es wurde ein Soll-Zustand beschlossen.
Layout:
Gleichzeit wurde das Layout der neuen Website entwickelt. Wie die Darstellung des Inhalts aussehen sollte, ist im Anhang 3 zu sehen. Verschiedene Entwürfe standen zur Auswahl. Die farbliche Gestaltung und die Startseite resultiert aus Entwürfen von Bettina Schmill.
Contentmanagementsystem Typo 3:
Um in Zukunft die Aktualisierung und Erweiterung der Website zu vereinfachen, wurde beschlossen, die Inhalte mit einem Contentmanagementsystem einzupflegen. Für die Größe/Umfang der Virtuellen Film- und Fernsehmuseum-Site ist das CS-System typo3 ausreichend praktikabel, kostenlos erhältlich und leicht zu bedienen.
2.2.3. Ergebnis
Viele Kritikpunkte aus den Ergebnissen des Usability-Bericht konnten dahingehend behoben werden, in dem die Website umstrukturiert und neu gestaltet wurde bzw. Inhalte an eine andere Stelle verschoben und ähnliche Bereiche (siehe Bezirkskinos) erarbeitet wurden. Noch konnte nicht getestet werden, in wie weit die neue Website einem Usability-Test Stand halten würde.
3.1. Kinodatenbank (Überarbeitung und Erweiterung)
Yvonne Jelting, Tobias Renger
Um die Arbeit der Vorgängergruppen weiterzuführen, wurde die Kinodatenbank redigiert, aktualisiert und erweitert. Mittlerweile befinden sich in der Kinodatenbank um die 540 Datensätze und daher nimmt die Überarbeitung Zeit in Anspruch. Zuerst wurde die Datenbank jahrhundert-/jahrtausendtauglich gemacht, damit sich keiner zu einer Kinoeröffnung im September 2006 verirren wird, die Daten auch in Zukunft noch ihre Beständigkeit haben und es zu keinen Missverständnissen kommt. Anhand vorliegender Listen über in Hamburg verzeichnete Lichtspielhäuser wurde überprüft, ob alle aufgeführten Kinos in der Datenbank vorhanden sind. Gegebenenfalls wurden sie neu aufgenommen. Ab und an unterliegen die Häuser einem Namens- und/oder Inhaberwechsel o. ä. Damit diese auch gefunden werden, wurden sie unter dem jeweiligen Namen katalogisiert und mit einem Verweis über ein früheres oder späteres Kino verzeichnet. Außerdem wurde auf die korrekte Schreibweise der Kinonamen geschaut. In der Kategorie „Open-Air-Kinos“ war kein einziges in der Datenbank vorhanden. Die Daten hierzu sind aber auch äußerst spärlich gesät und selbst für den Sommer 2006 ist noch nicht sonderlich viel bekannt gegeben worden. Per Email waren von Website-Besuchern Hinweise über Fehler und/oder Ergänzungen eingetroffen, die bei der Überarbeitung berücksichtigt wurden. Durch das Anbinden der „alten“ Kinodatenbank an die neue Website traten verschiedene Fehler auf. Zum einen war das Feld „Architektur“ nicht lang genug und die Beschreibung hörte bei entsprechender Länge manchmal mitten im Satz auf. Die Informationen aus der „alten“ Datenbank durften noch einmal in die „neue“ kopiert werden. Vorliegende Ausstattungsinformationen (Anzahl der Sitzplätze, Soundsystem und Leinwandgröße) wurde in den Angaben der noch bestehenden Kinos in Hamburg ergänzt. Seit der letzten Überarbeitung im Jahr 2004 hat sich einiges in der Hamburger Kinolandschaft verändert, einige Kinos wurden geschlossen, aber auch früher bestehende Kinos wieder eröffnet. Die Straßennamen samt Stadtteilzuordnung entsprechen nun, die Angaben, wie sie im Jahr 2006 im Postleitzahlen-Buch der Deutschen Post verzeichnet sind, damit die damaligen und/oder heutigen Kino-Standorte aufgesucht werden können.
Bei den Fotos in der Datenbank ging es hauptsächlich um zwei Aufgaben: Das Einpflegen neuer Bilder und die Kontrolle der Bildunterschriften und Quellen. Ein Teil der zu den Kinos vorhandenen Bilder im Staatsarchiv war bereits von Frau Yvonne Juretzki eingescannt worden und es wurden von ihr auch teilweise Angaben zur Bildaufnahme (Quelle, Zeitpunkt der Aufnahme) in einer Access- Datenbank eingetragen. Nachdem alle gescannten Bilder auf eine einheitliche Höhe von 600px verkleinert wurden, konnten sie in das CMS eingepflegt werden. Dabei wurden auch Bilder neu bearbeitet, die bereits auf der alten Kinoseite vorlagen, da diese eine minderwertige Qualität aufwiesen und zudem mehr Platz beanspruchten als die neuen qualitativ besseren Bilder. Da nicht alle im Staatsarchiv vorhandenen Bilder von Frau Juretzki gescannt worden waren, war es notwendig, diese selber zu scannen. Bei der Beschriftung der Bilder war Herr Volker Reißmann eine große Hilfe. Auch konnten einige Bilder mittels der „Internet Movie Database“ und die Heftreihe „Filmtheater in der Freien und Hansestadt Hamburg“ zugeordnet werden. Einige (neuere) Bilder stammen direkt von den Kinos selber, die sie uns nach Anfrage dankenswerterweise zur Verfügung gestellt haben.
3.2. Pamir
Silke Drdallaj, Tamara Nishnianidze, Maarit Haikonen
Auf den alten Seiten des virtuellen Filmmuseums wurde der Dokumentarfilm „Die Pamir“ nur sehr grob vorgestellt. Es gab ein paar Fakten zum Film, ein Bild und die Möglichkeit, sich einen Ausschnitt aus dem damals neuesten Video anzusehen. Die Seite lag leider sehr versteckt hinter mehreren Links. Unser Ziel war es nun, den Film so zu präsentieren, dass ihm höhere Aufmerksamkeit zuteil wird und Benutzer der Seiten eventuell auf den Geschmack kommen, ihn sogar zu bestellen.
Jetzt steht „Die Pamir“ als eigene Rubrik in der Navigation und kann somit nicht übersehen werden. Auf der neuen Seite haben wir die Informationen zum Film stark ergänzt. Zu den Fakten über die Dokumentarverfilmung haben wir Zitate über den Film und zur Schiffskatastrophe aus alten Presseberichten genommen. Wer sich für den Regisseur interessiert, kann eine kurze Biographie über ihn lesen. Hierbei ist es von großem Vorteil, dass bei der Eingabe des Regisseur-Namens in die Masken entsprechender Suchmaschinen im Internet lediglich der Name in den gefundenen Dokumenten, nicht jedoch sein Lebenslauf auftaucht. Dies ändert sich voraussichtlich mit dem Einsetzen der neuen Seiten. Neu auf den Pamir-Seiten ist auch die Vielzahl an Fotos, die mit Hilfe des Programms „Photoshop“ ausgeschnitten und bearbeitet wurden, insbesondere in der Bildergalerie. Für diejenigen, denen die gegebenen Informationen nicht ausreichen, haben wir eine kurze Literaturliste sowie eine kleine Sammlung von Weblinks zur Pamir zusammengestellt. Hierbei wurde nach Wichtigkeit der Fakten, aber auch nach Gestaltung der Homepage entschieden. Eine Besonderheit stellt der Trailer dar, der von der neuesten DVD geschnitten und als separate Datei auf die neue Internetseite geladen wurde. Mit dem gleichen Verfahren kann eine Hörprobe genommen und mit dem passenden Liedtext präsentiert werden.
Die Seiten wurden anschaulicher gestaltet. Der User kann nun durch den Aufbau der Links auf der Startseite der Pamir wählen, welche Informationen er benötigt. Mit diesen Überarbeitungen bietet man dem Nutzer die Möglichkeit, sich je nach gewünschtem Interesse über die Pamir sowohl über das Schiff als auch über den Film einen ausführlicheren Eindruck zu verschaffen, als es vorher der Fall war.
3.3. Zeitschriften
Thomas Bieser
Im Rahmen der nötigen Aktualisierung der Website wurden optische und inhaltliche Änderungen durchgeführt. Ziel der Einzelaufgabe war es den Bereich, Zeitschriften zu vervollständigen und die bisherigen Inhalte zu aktualisieren. Aktuelle Zeitschriften (z.B. CINEMA) wurden mit einem aktuellen Cover versehen und mit einem Textbeitrag vervollständigt. Außerdem wurde die Verlinkung der Website verifiziert und aktualisiert. Der Bereich Zeitschriften der 70er-Jahre wurde durch die Zeitschrift CINEMA erweitert und mit dem Cover der Erstausgabe versehen. Aufwändige Recherchen waren hierfür notwendig, weil sich die Erstausgabe nicht mehr im Bestand der Verlagsgruppe Milchstrasse befindet. Ein Textbeitrag zur Entstehungsgeschichte der Zeitschrift CINEMA wurde verfasst und in das CMS eingepflegt.
3.4. Stadtteilkinos
Kerstin Tröster, Imke Schneider
Im Virtuellen Film- und Fernsehmuseum gab es bereits die Rubrik Stadtteilkinos, in der aber nur der Stadtteil Wandsbek zu finden war. Wir haben den Vorschlag von Herrn Reißmann aufgegriffen, diese Rubrik um einen Stadtteil zu erweitern. Wir entschieden uns für den Stadtteil Altona. Nach einer Sichtung der Kinodatenbank zeigte sich, dass etwa sechzig Kinos in diesem Stadtteil waren bzw. sind, wobei nicht zu allen Material zu finden war. Des Weiteren haben wir das Material von Herrn Reißmann, diverse Aktenordner über Kinos, gesichtet. Nach den ersten Sichtungen sind wir zweimal in das Staatsarchiv gefahren, um dort mehr Informationen über die Kinos zu erhalten. Zusätzlich waren wir im Stadtteilarchiv Ottensen, wo wir auch fündig wurden. Das Stadtteilarchiv Ottensen deckt neben Ottensen auch Bahrenfeld ab. Nachdem wir nun das Material recherchiert haben, haben wir die Texte über die einzelnen Kinos geschrieben. Die Quellen haben wir öfter geprüft und auf Widersprüche durchgesehen. Uns ist dabei aufgefallen, dass einige Informationen in der Kinodatenbank nicht stimmen, was wir dann zur Korrektur an Tobias Renger und Yvonne Jelting weiter gegeben haben. Wir haben viele (ca. 25) Kinos bzw. ehemalige Kinos im ganzen Stadtteil (Rissen, Lurup, Ottensen, Bahrenfeld etc.) aufgesucht und fotografiert. So können wir im Virtuellen Film- und Fernsehmuseum die aktuellsten Bilder präsentieren und angeben, was sich nun an diesem Standort befindet, wenn das Kino nicht mehr vorhanden ist. Zum Teil waren in ehemaligen Kinogebäuden noch originale Elemente erkennbar, was wir in unseren Texten mit verarbeitet haben. Natürlich haben wir die jetzigen Besitzer wegen der Veröffentlichung im Virtuellen Film- und Fernsehmuseum um Erlaubnis gebeten, die wir auch immer erhalten haben. Ein paar Probleme ergaben sich, da viele Straßennamen nach dem II. Weltkrieg geändert wurden und sich somit auch die Hausnummern änderten. Manche Standorte waren so nicht mehr exakt lokalisierbar. Bei den noch vorhandenen Kinos haben wir die Betreiber angeschrieben, um uns für die Veröffentlichung die Erlaubnis einzuholen. Die fertigen Texte und recherchierten Bilder haben wir anschließend in Typo3 eingepflegt, wobei wir jeweils einen Link von dem Kino zum entsprechenden Eintrag in der Kinodatenbank gesetzt haben. Insgesamt befinden sich nun in der Rubrik Kinos in Altona etwa vierzig Kinos.
3.5. Dokumente des Staatsarchivs (Historische Scans)
Saskia Schmidt, Bettina Schmill
Zunächst haben wir das Material gesichtet, dass Claudia Näfgen im vorangegangenen Projekt aufbereitet und eingescannt hatte. Diese Scans sind historische Dokumente aus dem Hamburger Staatsarchiv und umfassen hauptsächlich Unterlagen aus den Anfängen des Hamburger Kinos, in denen z.B. von der damaligen Gewerbepolizei festgelegte Sicherheits- und Schutzmaßnahmen aufgeführt werden. Nachdem wir uns alle Scans angesehen und die, die in deutscher Handschrift geschrieben waren, übersetzt hatten, mussten wir entscheiden, welche wir nehmen, um sie genauer auf der Seite des „Virtuellen Film- und Fernsehmuseums“ zu beleuchten. Wir entschieden uns dafür, ins Staatsarchiv zu fahren, um uns die Dokumente einmal im Original anzuschauen und eventuell noch ein paar Fotos und erneut Scans zu machen und zu schauen, ob es noch anderes interessantes Material gibt. Die Scans, die nun in unserer Auswahl gekommen sind, zeigen z.B. eine Auflistung von als für Kinder und Jugendliche bedenklich eingestufte Filme, aber auch einen Briefwechsel zwischen dem Hamburger Gericht und der damaligen „Deutschen Kinematographischen Rundschau“, der das von der Rundschau im Logo verwendete Hamburger Wappen betrifft. Wir eröffnen unseren Teil der Seite mit einer kleinen Einführung und geben einen Einblick ins Hamburger Staatsarchiv, bevor wir die Scans zeigen. Für die Präsentation auf der Internetseite haben wir bei einigen Scans Passagen hervorgehoben und die Geschichte der einzelnen Scans kurz angeschnitten, um dem User nur so viel zu verraten, dass sein Interesse geweckt wird, sich die Scans einmal genauer anzuschauen.
3.6. Technikseite
Thomas Bieser, Ronny Sommerfeldt
Ein Ziel der Arbeitsgruppe war es, das bereits auf CD vorhandene Konvolut von Bildern mit technischen Gegenständen des Vereins „Film- und Fernsehmuseum Hamburg e.V." optisch aufzuwerten und für die Website nutzbar zu machen. Die meisten Bilder waren sehr dunkel, konnten aber dank Photoshop noch verwendet werden. Dies war sehr aufwändig und zeitintensiv, hat sich aber dennoch gelohnt, da die Bilder zuvor nicht veröffentlicht werden konnten. Ein weiteres Ziel bestand darin, den bisherigen Bestand der Filmtechnik auf der Website zu erweitern. Während einer Führung durch den technischen Fundus des Vereins „Film- und Fernsehmuseum Hamburg e.V." auf dem Gelände der Finkenau wurden weitere interessante Gegenstände und Geräte ausgewählt und anschließend fotografiert. Da historische Technologie häufig groß, schwer und klobig ist, waren hierfür erhebliche Anstrengungen erforderlich. Vielen Dank für die tatkräftige Unterstützung an dieser Stelle an Herrn Reissmann. Besonders beeindruckend war das Equipment eines Kamerateams der "Wochenschau", welches in vollem Umfang im Besitz des Vereins ist. Wo heutzutage meist nur eine moderne Kamera ausreicht, waren hier eine hohe Anzahl an Koffern voll mit Stativen, Leuchten, Batterien, Mikrofonen und diversen Gegenständen für eine Filmaufnahme notwendig. Es wurde von der Arbeitsgruppe entschieden, sämtliche Gegenstände des Equipment zu fotografieren und als besonderen Abschnitt im Bereich Technik vorzustellen. Die Fotografien wurden aufwändig für die Website aufbereitet. Insgesamt wurden ca. 130 Fotos geschossen, bearbeitet, auf den einzelnen Webseiten optisch ansprechend dargestellt und mit den technischen Beschreibungen versehen. Zusätzlich wurde die Geschichte der "Deutschen Wochenschau" auf einer Einzelseite kurz präsentiert.
3.7. Hamburger Flimmern
Mikel Plett, Sasa Sarenac
Die Zeitschrift "Hamburger Flimmern" ist das offizielle Mitgliederorgan des Vereins „Film- und Fernsehmuseum Hamburg e.V.“. Sie erscheint ein-bis zweimal im Jahr in einer Auflage von 2000 Exemplaren. Unsere Aufgabe bestand darin, die Hefte bzw. deren Artikel auf der Homepage zugänglich zu machen. Dazu legten wir den Punkt „Hamburger Flimmern“ untern „Sammlungen“ an und erstellten weitere Unterpunkte für die bereits erschienenen Hefte eins bis zwölf. Auf der alten Website waren bereits einige der Hefte als PDF-Download und einzelne Artikel als Unterseiten vorhanden. Die noch fehlenden Hefte wurden von uns gescannt, nachbearbeitet und anschließend ebenfalls im PDF-Format zum Download auf der Homepage hinterlegt. Somit ist es nun möglich, sämtliche Hefte des „Hamburger Flimmern“ auszudrucken oder lokal zu speichern. Zusätzlich wurden die einzelnen Artikel über das Content-Management-System eingepflegt, formatiert und als Unterseiten des jeweiligen Heftes verlinkt. Bei den Artikeln wurde auf aufwändige Formatierung und Bilder verzichtet. In der PDF-Version sind Texte, Bilder und Layout der gedruckten Zeitschrift 1:1 übernommen. So liegt schließlich folgendes Ergebnis vor: Die insgesamt zwölf Hefte des „Hamburger Flimmern“ sind nun auf unserer Website sowohl online lesbar als auch in einer speicher- bzw. druckbaren Version vorhanden.
3.8. Tatort
Sebastian Pioch
Meine Aufgabe war es, eine Rubrik zu entwickeln, die dem Besucher einen Eindruck davon vermittelt, wie ein „Tatort“ Film entsteht. Dabei sollte es weniger darum gehen, das Ganze dokumentarisch darzustellen, sondern eine für jedermann nachvollziehbare Struktur aufzubauen. Schließlich war es mein Ziel, dass der Besucher ein Gefühl davon bekommt, wie umfangreich und aufwendig eine solche Produktion ist. Dabei habe ich mich für folgende Rubriken entschieden:
• Drehbuchphase • Besetzung • Vorbereitung • Drehphase • Postproduction
Durch mein Praxissemester beim Studio Hamburg habe ich zwei komplette Tatortproduktionen begleiten dürfen, und konnte somit die erforderlichen Arbeitsschritte beschreiben. Hilfreich dabei war ein während der Produktionen geführtes Settagebuch.
Um einen optischen Eindruck vom Geschehen an einem Filmset zu vermitteln, habe ich einige Setfotos vom Hamburger Tatort eingefügt, welche mir dankenswerter Weise von der „Studio – Hamburg Produktion“ GmbH zur Verfügung gestellt wurden. Um dem ganzen einen gewissen offiziellen Touch beizumischen, bat ich beim NDR um die Erlaubnis, das „Tatort“ Logo für unsere Seite nutzen zu dürfen. Auch dies wurde mir erfreulicher Weise gestattet. Abschließend möchte ich mich noch für die technische Unterstützung von Yonne Jelting und Tobias Renger bedanken.
3.9. Personendatenbank
Michael Meger
Bearbeitung der Biographien von Helga Feddersen und Jürgen Rolands:
Nach Sichtung der vorhandenen Personen(Datenbank) in der alten Seite des Filmmuseums fiel mir auf, dass noch einige bekannte Hamburger Filmgrößen fehlen. Ich entschied mich deshalb, Helga Feddersen und Jürgen Roland mit in die Datenbank aufzunehmen. Als Grundlage dazu dienten mir die vorhandenen Biographien im Munzinger Archiv. Durch weitere Recherchen in Zeitschriftendatenbanken (LexisNexis, Spiegel Online, etc.) habe ich die vorhandenen Informationen durch einige weitere Fakten und Daten aufpoliert und den Text durch einige Zusammenfassungen ein wenig gestrafft. Für die Fotos habe ich im Staatsarchiv Hamburg aus dem ContiPress-Fundus einige Negative ausgewählt, anschließend eingescannt und in die neue Datenbank eingearbeitet.
Personendatenbank:
Im Vorfeld der Bearbeitung der Personendatenbank haben wir uns dafür entschieden, die Synchronsprecher mit in die neue Personenseite aufzunehmen. Dadurch wird die neue Personenabteilung größer ausfallen und man hat einen direkteren Zugriff auf alle Personen, die im Hamburger Filmmuseum vorgestellt werden. Deshalb wurde eine komplette Neubearbeitung der Startseite nötig. Alle Personen sind jetzt in einer alphabetischen Link-Liste zusammengefasst. Um nicht eine extrem lange Seite zu haben, haben wir das Alphabet auf fünf Seiten verteilt. Desweiteren gibt es jetzt eine Gästeliste, auf welcher Links zu Personen zu finden sind, die Hamburg mal einen Besuch abgestattet hatten. Für die einzelnen Personen wurde jeweils eine eigene Seite, mit möglichen Folgeseiten, angelegt. Da die Größe des Inhalt der Synchronsprecherseiten bei weitem nicht so umfangreich ist wie bei den Biographien der Hamburger Stars, haben wir uns entschieden, eine gewisse Form von Abtrennung vorzunehmen. Deshalb steht als erstes am oberen rechten Rand unterhalb der Überschrift die Funktionsbezeichnung der Personen, z.B. Schauspielerin oder Synchronsprecher. Bei größeren Inhalte wurden außerdem Extra-Seiten für die Filmographien und bei den Synchronsprechern, wenn vorhandenen, Seiten mit der jeweiligen Tondatei angelegt.
3.10. Institutionen
Thomas Bieser
Ziel der Aufgabe war es, die Atlantik-Filmstudios in das virtuelle Museum im Bereich Institutionen aufzunehmen. Im Besitz des Vereins „Film- und Fernsehmuseum Hamburg e.V." befinden sich vier Buchstaben (F; I; L; M) aus der Leuchtreklame der Atlantik- Filmkopierwerke aus Hamburg-Ohlstedt. Diese wurden fotografiert, digital bearbeitet und in die Website eingepflegt. Des weiteren wurden zwei Broschüren der Atlantik-Filmkopierwerke sowie ein Zeitungsartikel aus dem Hamburger Staatsarchiv gescannt und auf der Website bereitgestellt. Ein Textbeitrag zu den Atlantik-Filmkopierwerken wurde recherchiert, gescannt und eingepflegt.
3.11. Plakate
Thomas Bieser
Die auf der Website vorhandenen historischen Filmplakate waren qualitativ in schlechtem Zustand. Die Plakate waren teilweise sehr dunkel, unscharf und unleserlich. Ziel der Einzelaufgabe war es, die Plakate optisch aufzuwerten, um eine optimale Darstellung auf der Website zu erreichen. Da die alten Aufnahmen der Filmplakate nicht optimal verwertbar waren, wurden alle Plakate neu fotografiert und digital nachbearbeitet. Des weiteren wurde der Plakatbereich um die noch Fehlenden ergänzt.
3.12. Kinos/Multiplex
Thomas Bieser
Ziel der Aufgabe war, einen Kurzfilm über den Bau des CinemaxX-Wandsbek zu schneiden und in das passende Format umzurechnen. Der Pressesprecher der CinemaxX AG, Herr Arne Schmidt, hat den Filmausschnitt dem Virtuellen Filmmuseum mit freundlicher Genehmigung zur Verfügung gestellt. Der Kurzfilm besteht aus diversen Einzelbildaufnahmen, welche die gesamte Bauzeit des CinemaxX-Kinos in Hamburg-Wandsbek im Jahre 1999 aus einer einzigen Perspektive dokumentieren. Deutlich wird die aufwendige „schwebende“ Konstruktion des Kinos über dem Einkaufszentrum Quarreé, die ansonsten nur im Brückenbau verwendet wird. Die bisherigen Informationen über das CinemaxX-Wandsbek wurden aktualisiert und um fehlende Informationen ergänzt.
Abschließend lässt sich sagen, dass es zu erheblichen Verbesserungen der gesamten Seite des Virtuellen Film- und Fernsehmuseums gekommen ist. Die Seiten wurden strukturell, wie inhaltlich komplett neu gestaltet. Außerdem konnte die Seite durch neue Rubriken erweitert werden. Trotz einiger kleinerer Schwierigkeiten, wie z.B. mit dem Programm Typo3, konnte das Projekt erfolgreich abgeschlossen werden.