Ende 1996 konnte der Verein große Teile des Nachlasses von Heinrich Klemme übernehmen. Klemme war seit Kriegsende Produktionsleiter und hatte mit der DEUTSCHEN SPIELFILM später eine eigene Filmproduktionsfirma, die vor allem in den Großsegler PAMIR im Dokumentarfilm fünfziger und sechziger Jahren, oft in Zusammenarbeit mit Volker von Collande, eigene Spielfilme drehte. Als dokumentarische Filme in Spielfilmlänge entstanden u.a. Streifen über die Fußballweltmeisterschaft in Schweden und über den letzten großen Frachtsegler PAMIR. Der übernommene Nachlaß besteht im wesentlichen aus dem Firmenschriftverkehr - einschließlich Briefwechsel und Verträgen mit vielen namhaften Schauspielern - und aus mehreren tausend Fotos im Zusammenhang mit den produzierten Filmen. Die Nutzungsmöglichkeit für den abendfüllenden dokumentarischen Film DIE PAMIR konnte erwirkt werden.
Eine Wiederaufführung des Films wird, 40 Jahre nach der Schiffskatastrophe, im Metropolis-Kino stattfinden. Und zwar am:
Eintrittskarten können unter 040/342353 vorbestellt werden.
Als sehr erfolgreich erwiesen sich die Filmvorträge des Vorsitzenden, die durchweg gut besucht, häufig sogar ausverkauft waren. Als Einzelprogramme liefen „Des Volkes Wohl ist unsrer Arbeit Ziel" (Konsumgenossenschaften in Hamburg) im Abaton-Kino, „Altona und die Fische" im Zeise-Kino, „Hamburg in den 60ern" beim Verein für Hamburgische Geschichte, „Hamburg 1965" im Altonaer Museum sowie als fünfteilige Filmreihe „Hamburg im Kulturfilm 1906 bis 1966" in der Zinnschmelze.
Weitere Filmveranstaltungen finden statt im Alabama („Rund um Kampnagel") und im B-Movie („Filme aus St. Pauli"). Ab September wird eine neue Reihe historischer Filme in der Zinnschmelze zu sehen sein.
Für Anfang des nächsten Jahres ist eine große Ausstellung mit zwei- und dreidimensionalen Exponaten auf der RICKMER RICKMERS in Vorbereitung. Thema wird die Segelschiffahrt sein, besonders dargestellt am Beispiel der bei Blohm + Voss in Hamburg gebauten Großsegler PAMIR und GORCH FOCK. Zur Ausstellung werden auch historische Filme und Lichtbilder zu sehen sein.