Rohschnitt
Parallel zu den laufenden Dreharbeiten erfolgt der Rohschnitt. Viele Regisseure drehen ihre Filme so, dass dem Cutter kaum andere Möglichkeiten bleiben, als die, die der Regisseur durch die entsprechend gedrehten Einstellungen vorgibt. Das kommt daher, dass das Filmen immer teurer wird, und die Regisseure kaum noch Experimente machen und den Film komplett im Kopf haben. Ob das der Qualität immer dienlich ist, bleibt zu hinterfragen. Jedenfalls verfolgt der Regisseur alle drei bis vier Tage die Fortschritte des Rohschnitts und hält den Produzenten auf dem Laufenden.
Abwicklung
Wenn die letzte Klappe gefallen ist, beginnt die Abwicklung. Verträge müssen bearbeitet werden, Material und Ausrüstung muss gezählt, gesäubert und evtl. abgegeben werden. Rechnungen werden bezahlt, Mietfahrzeuge zurückgegeben, Schadensberichte müssen (fast immer) geschrieben werden und der Rest des Filmes landet im Rohschnitt.
Feinschnitt
Wenn der Rohschnitt erledigt ist, folgt der Feinschnitt. Die ist eine mühselige Arbeit, die dem Regisseur und dem Cutter noch mal ca. zwei Wochen Arbeit bescheren. Der Schnitt erzählt eine ganze Menge. Durch ihn bekommt der Film einen Rhythmus, Figuren werden verstärkt oder geschwächt, der Film bekommt Tempo oder verliert an Geschwindigkeit. Der Feinschnitt ist die letzte harte Probe für ein Drehbuch. Auch hier können manchmal ganze Sätze oder gar Szenen gelöscht werden, weil sie entweder überflüssig sind, oder die Handlung nicht vorantreiben.