Einrichten des Sets:
Lange bevor die erste Einstellung gedreht wird, fängt die Crew an, das Set aufzubauen. Es müssen Kabel verlegt werden, Strassen abgesperrt werden, Motive vorbereitet werden, (Möbel umstellen, Requisiten anordnen) Kaffee muss gekocht werden, usw.
Maske / Kostüm:
Bevor der Schauspieler ans Set kommt, geht er zunächst in die Garderobe und bekommt sein Kostüm. Dies muss jeweils genau auf den Spieltag im Film abgestimmt werden. Ansonsten kann es passieren, dass der Kommissar im Rollkragenpullover das Büro verlässt und plötzlich im Hemd aus dem Kommissariat läuft, da beide Einstellungen an verschiedenen Drehtagen gedreht wurden. Damit das nicht passiert, werden ständig Polaroidfotos gemacht und alles notiert.
Ähnlich verhält es sich mit der Maske. Wenn der Schauspieler hübsch angezogen ist, wird er geschminkt. Gerade für die Männer ist das anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, wird jedoch meistens bald als sehr angenehm empfunden. Auch hier bei gilt: Passende Maske zum entsprechenden Spieltag im Film. Denn, wer würde sich nicht wundern, wenn der Schurke gerade noch ein blaues Auge von einer Schlägerei hatte, und im nächsten Augenblick frisch gestriegelt um die Ecke gelaufen kommt??
Stellprobe:
Wenn alle arbeitsbereit sind, erfolgt eine Stellprobe. Dabei schaut sich der Regisseur die Angebote der Schauspieler an und probt die einzelnen Gänge, bzw. die Handlungen und die Art, wie der Text gesprochen wird. Während dessen überlegt sich der Kameramann, aus welchen Positionen er die Szene aufnehmen möchte, der Tonmann entscheidet, ob er den Ton „angelt“ oder ob er die Darsteller „verkabelt“. Die Stellprobe ist auch gleichzeitig eine harte Probe für das Drehbuch. Hier kann es vorkommen, dass Sätze geändert werden, bzw. völlig weggelassen werden, weil sie im Spiel einfach stören, oder überflüssig sind.