Filmstadt Hamburg

Ein 'rollendes Klassenzimmer' für Filmvorführungen

1951 hatte der Mineralölkonzern Esso eine ganz besondere Idee: Ein speziell konstruiertes Fahrzeug sollte insbesondere Landschulen mit bewegtem Bildmaterial für den Unterricht versorgen. Voller Stolz stellte der Ölkonzern am 15. November 1951 dieses Gefährt bei einem der ersten Einsätze in Hamburg-Neuengamme interessierten Reportern und Fotografen vor. Conti-Press-Gründer Heinz Fremke dokumentierte persönlich mit einigen Schnappschüssen diese Aktion. Eigentlich war es ja die Aufgabe der seit 1928 auch in Hamburg existierenden Staatlichen Landesbildstellen mit dem ihr angeschlossenen Lehrfilmarchiv, die Schulen mit Schmalfilmmaterial für den Unterricht zu versorgen. Doch offenbar reichte das Angebote nicht aus - bzw. insbesondere Landschulen und Bildungsstätten im Umland Hamburgs konnten wohl nicht oder nur relativ selten ihren Schüler solche Filme im Unterricht vorführen - so kam jetzt einfach das "Kino auf Rädern" zu ihnen. Welche Filme dort zum Einsatz kamen, ist leider nicht überliefert - wohl aber, dass die Aktion sich größtem Interesse bei der Schülerschaft erfreute. Nach einiger Zeit wurde diese Aktion von Esso allerdings als zu kostenintensiv wieder eingestellt.