Filmstadt Hamburg

Hamburg als Kulisse für Simmels Kalten Krieg

Hamburg war auch einer der Hauptdrehorte für die Verfilmung des Spionagebestsellers "Der Stoff, aus dem die Träume sind". Deutschlands Erfolgsautor Johannes Mario Simmel lieferte die Vorlage, Altmeister Alfred Vohrer führte Regie. Die Schauspieler Hannelore Elsner, Paul Neuhaus und Edith Herdeegen stellten sich am 28. März 1972 vor dem Dreharbeiten im Hotel Intercontinental den Fragen der zahlreich versammelten Presse.

Simmels Buch und der nach ihm gedrehte Film reihten Klischees aus dem seinerzeit gerade heftig tobenden sogenannten "Kalten Krieg" aneinander: Der Reporter eines Boulevard-Magazins aus Frankfurt am Main, recherchiert für seine neueste Story über ein elfjähriges tschechisches Flüchtlingskind in Deutschland. Zusammen mit seinem Fotografen Bertie Engelhardt fährt er in ein Flüchtlingslager bei Bremen. Dort werden beide Zeuge der versuchten Entführung von Irina, einer jungen Tschechin, die von ihrem Geliebten Jan Bilka ein Kind erwartet. Als die beiden Journalisten Bilka in Hamburg treffen, stellt sich heraus, dass Bilka aus der tschechischen Armee desertierte und Kriegspläne der Warschauer Paktstaaten in seinen Besitz gebracht hat, die er nun dem amerikanischen Geheimdienst verkaufen will. Als Roland und Engelhardt davon erfahren, wittern die Journalisten eine "Story" und geraten so selbst in die Schusslinie der Geheimdienste von Ost und West.

Es entstanden in den folgenden Jahren noch einige weitere Verfilmungen der beliebten Simmel-Romane, doch konnten sie nicht immer an den Erfolg der Buchvorlagen anknüpfen.