Die später zum Filmklassiker avancierte Bestseller-Verfilmung „Die Brücke am Kwai“ feierte am 7. März 1958 Premiere im erst 15 Monate zuvor eröffneten „Streit’s-Kino“ am Jungfernstieg. Für den jungen Filmpromoter Klaas Akkermann, der eineinhalb Jahre zuvor die Pressearbeit für den US-Verleih Columbia in Hamburg übernommen hatte, bedeutete dies die erste größere Bewährungsprobe. Der Stoff um englische Kriegsgefangene, die 1943 für die Japaner eine strategisch wichtige Eisenbahnbrücke bauen sollen, war von Pierre Boulle zuvor in seinem gleichnamigen Roman verarbeitet worden. Hochkarätige Stars aus dem Film waren zwar nicht persönlich eingetroffen (William Holden beispielsweise war bereits im Juli 1956 zusammen mit Deborah Kerr in der Hansestadt gewesen und deswegen vermutlich wenig zu einem erneuten Besuch geneigt). Doch Dank einer aufwendigen Dekoration des Kinofoyers und gut gelaunter Premierengäste, darunter Schauspielerin Margarete Haagen, kam eine gelungene Uraufführung der deutschen Fassung zustande, die von Bildberichterstatter Horst Janke mit etlichen Schnappschüssen festgehalten wurde.