Kinos

Stadtteil Bramfeld

In Bramfeld waren 3 Kinos in Betrieb. Heute sind nur noch Fragmente davon zu erkennen.  

Bram Theater

Seit den 1930er Jahren befand sich auf dem Grundstück Bramfelder Chaussee 197 (vor 1945: Lübecker Str.68 / bis 1952 Hamburger Str.197) der Gasthof Martens, später dann die Gaststätte Klempau mit dem Anbau „Bramfelder Hof". Nachdem das alte Bramfelder Kino bzw. Bram Theater (siehe Seeburg Lichtspiele) 1943 ausbrannte, errichtete die Tochter des früheren Kinobesitzers Möller das Bram Theater zu Beginn der 1950er Jahre in jenem Anbau neu. Heute ist das Gebäude nicht mehr erhalten, an dieser Stelle befindet sich jetzt ein Mehrfamilienhaus.

Radiant Lichtspielhaus

Ebenfalls zu Beginn der 1950er Jahre entstand das Radiant Lichtspielhaus an der Bramfelder Chaussee 215 - das bis dahin mit 800 Plätzen größte, spektakulärste und teuerste Bramfelder Kino.


Erinnerungen von Frau Z.:"Ich wollte mir Mitte der 50er Jahre im Radiant den Film "Susi und Strolch" ansehen. Aber es war bis auf die letzte Reihe hinten alles ausverkauft. Und diese Reihen hinten waren die teuersten. Da konnte man ja auch am besten sehen. Die 2 Mark in meiner Tasche waren alles, was ich hatte, und die letzte Reihe kostete 1,80DM. Ich habe das Geldstück in meiner Hand um und um gewendet und mich dann doch entschlossen, mir den Film anzusehen. Aber ich hatte auch ein ungutes Gefühl meiner Familie gegenüber. Denn das Geld war bei uns knapp. Dieses Gefühl habe ich heute noch, wenn ich etwas haben möchte und es nicht unbedingt brauche."
Der Gebäudekomplex ist heute noch erhalten und wird als ALDI-Markt genutzt (Stand: 2004).

Seeburg Lichtspiele

Im Saal des Gasthofes Möller wurden in den 1930er Jahren Filme gezeigt. Dieses  Bramfelder Kino, das Bram Theater genannt wurde, brannte 1943 aus. In den Neubau des abgebrannten Gasthofes zog Anfang der 1950er Jahre das Kino Seeburg ein. Es war bis in die 1960er Jahre in Betrieb. Der Originalbau ist immer noch erkennbar. Auch die Schaukästen sind im Nebeneingang sichtbar. Heute befinden sich in diesem Gebäude ein Leihhaus, ein Kiosk und ein Computerladen (Stand 2004).